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Quilotoa Loop

Wir fahren bis zu dem unscheinbaren und wenig attraktiven Örtchen Lasso an der Pan-Americana, um von dort in Richtung Quilotoa abzubiegen. Die Landschaft dieser Strecke ist relativ einsam, aber dafür umso attraktiver. Wir durchfahren auf einer schmalen Landstraße spektakuläre tief eingezogene Schluchten. Leider verhindert wieder einmal der Nebel die gute Sicht.

Unser Ziel ist das Dörfchen Chugchilán und das Hostal El Vaquero. Gerade einmal 42 USD kostet die Übernachtung im Doppelzimmer inklusive Halbpension. Die gesamte Anlage wirkt sehr gepflegt, die Inhaber sind rührig bemüht, uns alle Wünsche von den Augen abzulesen. Hauptsächlich steigen Hiker hier ab, die eine drei- bis viertägige Wanderung von Quilotoa bis Isinlivi absolvieren, die direkt am Hostal vorbeiführt. Wir entspannen eine Weile und kommen mit zwei netten amerikanischen Frauen ins Gespräch, die zwei Jahre als Volunteers in Ecuador arbeiten. Beide sind als Englischlehrerinnen eingesetzt. Gesprächsthema neben den Reiseerlebnissen ist natürlich wieder einmal die aktuelle amerikanische Politik und der Präsident, der von einer Peinlichkeit in die nächste stolpert und den Weltfrieden mehr denn je gefährdet!

So ganz ohne Aktivität geht es dann aber doch nicht, so dass wir am Nachmittag beschließen, dem hinter dem Haus verlaufenden Wanderweg ein kurzes Stück zu folgen. Die Beschilderung, zumindest auf diesem kleinen Teilstück, ist überraschend gut. Der Pfad führt hinein in einen üppig grünen Talkessel; leider hat sich der Nebel noch immer nicht gelichtet, nach zwei Kilometern fängt es dann auch noch an zu regnen. Schweren Herzens brechen wir ab und steigen schnaufend das Bergsträßchen wieder hinauf. Immerhin befinden wir uns noch immer auf 3.200 Meter und die Luft ist entsprechend dünn! Schon dieses kleine Teilstück zeigt, dass die Wanderroute sehr attraktiv, wenn auch anstrengend ist und sicher ein Ziel für unsere nächste Ecuador-Reise sein kann.

Beim Abendessen sitzen wir an einem Tisch mit einem brasilianischen sowie einem amerikanischen Paar. Wir genießen den Abend in der lockeren Hostal-Atmosphäre, wo jeder mit jedem sehr unkompliziert ins Gespräch kommt. Das Abendessen ist indes eher mäßig, jedoch kann man für den geringen Preis auch kaum mehr erwarten.



30. April 2018 – Chugchilán (Quilotoa-Loop)

Wir wollen heute den Quilotoa-Krater umrunden. Die Runde um den Krater ist die erste Etappe auf der Mehrtageswanderung von Quilotoa bis Isinlivi. Die meisten Wanderer schenken sich allerdings diese Etappe, da ein Teil des Kraterrandes ohnehin auf dem Weg von Quilotoa nach Chugchilán erwandert werden muss.

In Quilotoa zahlen Autos erst einmal 3 USD Eintritt, um auf den Parkplatz im Ort fahren zu dürfen. Ganz Quilotoa besteht aus Kunsthandwerk-Geschäften, Straßengrills und Restaurants, alle im Besitz von Indios, die größtenteils ihre farbenfrohen, traditionellen Trachten tragen. Da wir wieder einmal sehr früh auf den Beinen sind, sind die meisten Händler gerade dabei, ihre Stände aufzubauen oder aber vor ihren Geschäften zu fegen.




 
Offensichtlich hat ein Oldtimer-Club ähnliches vor wie wir, denn am Parkplatz stehen ein Dodge, ein niedlicher, froschgrüner Fiat 500 sowie ein uralter VW-Bus, deren Besitzer offenbar hier in ihren Autos übernachtet haben. Wie funktioniert das wohl in einem winzigen Fiat 500, fragen wir uns?
Der fast 14 Kilometer lange Quilotoa-Loop führt zunächst an eine Aussichtsplattform, von der bereits der türkisfarbene Kratersee überblickt werden kann. Hier startet auch ein Wanderweg hinab zum See und wer anschließend zu faul ist, den anstrengenden Aufstieg zu machen, kann sich auf dem Pferd wieder hinauftransportieren lassen. Wir wenden uns jedoch dem Loop zu, der landschaftlich unbeschreiblich schön ist. Der Pfad ist gut ausgeschildert, so dass man sich kaum verlaufen kann. Zur Sicherheit haben wir den Trail aber dennoch auf unserem GPS-Gerät markiert.


Auf der linken Seite des Kraterkammes öffnet sich das malerisch zerklüftete Tal, an dessen Ende „unser Dorf“ Chugchilán liegt. Und rechts neben dem Grad ist der türkisfarbene Kratersee allgegenwärtig. Schon nach den ersten Kilometern stellen wir fest, dass dies eine der wohl eindrucksvollsten Wanderungen wird, die wir je in unserem Leben gemacht haben. Es geht im Wechsel bergauf, bergab und wir müssen nach den Aufstiegen anhalten, um unseren Puls einigermaßen wieder zu beruhigen. Neben den permanent atemberaubenden Ausblicken sind auch die bunten Wildblumen wunderschön, die den Pfad umsäumen.


Nach fünf Kilometern machen wir an einer kleinen Holzhütte Mittagspause und verzehren den Inhalt eines der beiden Lunch Pakete, die wir in unserem Hostal bestellt haben.
Während der gesamten Wanderung haben wir die höchste Erhebung des Loops, den Monte Juyende, vor Augen. Und wir wissen auch, dass dies die größte konditionelle Herausforderung im letzten Drittel der Wanderung wird. Allmählich nähern wir uns unserem „Wander-Höhepunkt“. Leider ist der Himmel innerhalb kürzester Zeit zugezogen und es fängt kurz vor dem Aufstieg sogar an zu regnen. Wir stärken uns noch einmal mit Wasser und salzigem Popcorn aus unserer Lunch-Box und dann nehmen wir den Berg in Angriff. Die extreme Höhe macht uns nun ganz schön zu schaffen. Unser Puls rast und immer wieder müssen wir Verschnaufpausen einlegen. Dann aber ist es geschafft und nach vier Stunden Wanderzeit stehen wir auf dem höchsten Gipfel, den wir jemals erklommen haben (3.930 Meter).


Unsere gemütliche Gipfelpause findet ein jähes Ende durch einen Hagelschauer, der auf uns niederprasselt – ein höchst unglücklicher Moment, da uns jetzt der steile Abstieg bevorsteht. Der sandige Pfad ist durch das herablaufende Wasser in eine Rutschbahn verwandelt, so dass wir höllisch aufpassen müssen. Auch merken wir deutlich, dass unsere Kräfte langsam  aber sicher nachlassen. Die letzten Kilometer sind bei strömenden Regen fast eine Qual, zumal es noch immer auf- und abwärts geht. Nach sechs Stunden erreichen wir glücklich, aber ziemlich erschöpft unseren Ausgangspunkt in Quilotoa. Dort belohnen wir uns in einem der Restaurants mit heißem Tee und einer Quinoa-Suppe und wärmen uns erst einmal auf. Insbesondere unsere Trekkinghosen sind von dem starken Regen völlig durchweicht. Anschließend schauen wir uns noch ein bisschen das bunte Treiben im Dorf an.




Zurück in der Lodge lassen wir von unserem netten Host erst einmal den Ofen im Vorraum unseres Zimmers anheizen und wärmen uns nach einer heißen Dusche dort auf. Das Abendessen ist unspektakulär wie tags zuvor auch.




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